Rundschnur RS 1.00 mm - 70 NBR

Rundschnüre werden als endliche Stränge extrudiert und weisen einen kreisrunden Querschnitt auf. In der Handhabung und Anwendung sind sie mit einem O-Ring vergleichbar. Rundschnur ist für den Einsatz als statische Dichtung konzipiert und erzielt ihre Dichtwirkung durch die Deformation des Querschnitts nach Einbau und Verpressung im Einbauraum. Im Betriebszustand verstärkt der Mediendruck die Dichtfunktion.
Die Stoßverbindung der Rundschnüre zum Rundschnurring kann, je nach Einsatzzweck, durch Cyanacrylat- oder 2-Komponentenkleber erfolgen.

Auslegung:

Rundschnüre sind in verschiedenen Werkstoffen und Dimensionen erhältlich. Die Bemaßung erfolgt anhand der Schnurstärke (ød2) und Schnurlänge. Die Schnüre sind als Meterware erhältlich.

Werkstoff:

NBR - Standardwerkstoff, der für die meisten Anwendungsfälle und Medien (z.B. Mineralöle und -fette, Druckflüssigkeiten auf Mineralölbasis) einsetzbar ist.
Betriebseinsatzgrenze: ca. -30 °C bis +100 °C
Aufgrund ihres allgemeinen Charakters können die in den Werkstoffbeschreibungen genannten Eignungen und Daten nur als unverbindliche Richtwerte verwendet werden. Je nach Einsatzbedingungen und eingesetzten Rohstofftypen können die Werte im Anwendungsfall abweichen.

Verarbeitung:

Üblicherweise werden die vorher abgelängten Rundschnüre mit einem Cyanacrylatkleber (z.B. Loctite 406) verbunden. Bei EPDM-, VMQ- und FKM-Rundschnüren ist gegebenenfalls zusätzlich ein spezieller Primer (z.B. Loctite 770) zu verwenden. Vor dem Verkleben sollten beide Stoßstellen mit feinem Sandpapier angeraut und mit geeignetem Reiniger (z.B. Aceton) fettfrei gemacht werden.

Bitte beachten Sie die Produktinformationen und Sicherheitshinweise der Hersteller.